5 Tipps, damit Sie während Covid-19 besser mit Inkontinenz leben können

Die Anpassung an die „neue Normalität“ erfordert Zeit und Geduld, vor allem für Personen mit physischen und/oder mentalen Problemen, die ihr Leben noch komplizierter machen. Was also heißt das für Personen mit Inkontinenz?

Es scheint, dass es momentan kein anderes Gesprächsthema als Covid-19 gibt. Aber das ist nicht überraschend, wenn man bedenkt, welche umfangreichen Folgen die Pandemie in unserer Welt bisher hatte (und noch haben wird). Die Anpassung an die „neue Normalität“ erfordert Zeit und Geduld, vor allem für Personen mit physischen und/oder mentalen Problemen, die ihr Leben noch komplizierter machen. Was also heißt das für Personen mit Inkontinenz? Lesen Sie hier 5 Tipps, um während dieser herausfordernden Zeit besser zu leben.

1. Nutzen Sie unsere Gemeinschaft

Eine Sache, die uns die Pandemie gelehrt hat, ist der Wert der Gemeinschaft. Wir können nicht so viel Zeit wie gewöhnlich in direkter Gesellschaft anderer Menschen verbringen, aber wir können online in Kontakt stehen, was vor allem in schwierigen Zeiten eine unschätzbare Hilfe ist. Bei WFIPP haben wir die Plattform „Support in Continence“ entwickelt, um Personen mit Harn- oder Stuhlinkontinenz einen sicheren Ort zu bieten – einen Ort, an dem jeder Einzelne eine Stimme hat. Denn wenn Sie Covid-19 bezüglich der Inkontinenz vor zusätzliche Herausforderungen stellt, dann geht es anderen Personen vermutlich genauso. Die Erfahrungsberichte  anderer Patienten und pflegender Personen werden Ihnen zeigen, dass Sie nicht alleine sind.

2. Planen Sie Ihre Toilettenpausen

Viele öffentliche Toiletten wurden geschlossen (und der Zutritt zu Bars und Restaurants wurde eingeschränkt), was Personen mit Inkontinenz vor ein großes Problem stellt. Tatsächlich finden diese Situation sogar Personen schwierig, die nicht unter Inkontinenz leiden. Früher mag es als banal angesehen worden sein, Zugang zu Toiletten zu haben, aber heute stellt es ein ernsthaftes Problem für die gesamte Bevölkerung dar und ist ein weiterer Grund für Personen mit Inkontinenz, das Haus nicht zu verlassen. Das bedeutet, dass es nun wichtiger ist als je zuvor, im Voraus zu planen, wenn man einen Spaziergang machen oder einkaufen gehen möchte. Suchen Sie im Voraus eine Cafeteria oder ähnliches, wo Sie gegebenenfalls eine Pause einlegen können. Eventuell sind Selbsthilfe-Produkte ebenfalls eine gute Option, damit Sie sich unterwegs sicherer fühlen.

3. Vereinbaren Sie einen Online-Termin

Wenn Sie sich Sorgen machen, während der Pandemie einen Arzt aufzusuchen, bringen Sie in Erfahrung, welche Online-Optionen Ihnen zur Verfügung stehen. Viele Arztpraxen bieten virtuelle Termine an und man kann sich Medikamente sogar nach Hause liefern lassen. Am wichtigsten ist, dass Sie sich aufgrund des Coronavirus nicht von Ihren Terminen abhalten lassen. Das Besprechen von Symptomen und die Überwachung von Behandlungen sind essenziell, um Ihr Problem in den Griff zu bekommen. Wenn Sie Hilfe brauchen, um sich auf einen Online-Termin vorzubereiten, sehen Sie sich die Sektion Wie kann ich Hilfe bekommen an, um weitere Tipps und Ratschläge zu erhalten.

online appointments

4. Achten Sie auf Ihre Ernährung und treiben Sie Sport

Bei vielen von uns wirken sich die Lockdowns auf die Ernährung und den Lebensstil aus. Eventuell essen wir ungesünder als normalerweise oder verbringen mehr Zeit sitzend. Wenn Sie unter Harn- oder Stuhlinkontinenz leiden, kann sich Ihre Ernährung wesentlich auf Ihre Symptome auswirken. Es ist zum Beispiel besonders wichtig, täglich 6–8 Gläser Wasser zu trinken und koffeinhaltige Getränke oder Lebensmittel, die Ihre Blase oder Ihren Darm reizen können, zu vermeiden. Es ist ebenfalls eine gute Idee, aktiv zu bleiben, sei es mit Hilfe Ihrer Beckenbodenübungen oder Ihrer üblichen Yoga– oder anderen Fitnessroutine.

5. Nehmen Sie sich Zeit zur Entspannung

Es ist nicht einfach, inmitten einer Pandemie entspannt und gefasst zu bleiben und niemand hört gerne „entspannen Sie sich einfach“! Wenn Sie aber einmal am Tag etwas Zeit finden, sich Dingen zu widmen, die Ihnen Spaß machen, werden Sie sich abends weniger gestresst und ängstlich fühlen.  Die Kombination aus Covid-19 + Inkontinenz ist nicht einfach, es ist also normal, wenn Sie sich diesbezüglich überfordert fühlen. Die gute Nachricht ist, dass Ihnen umfassende Unterstützung zur Verfügung steht. Sehen Sie sich unsere Tipps in den Sektionen „Inkontinenz löst Stress und Angst bei mir aus“ an oder erkunden Sie einige unserer zahlreichen Ressourcen.

 Danke, dass Sie unseren Artikel gelesen haben und viel Glück!

WFIPP

#ContinenceMatters

Inkontinenz-Nachrichten und -Artikel, monatlich in Ihrem Posteingang.

Ich möchte E-Mails von Supportincontinence.org erhalten. Siehe Datenschutzrichtlinie.