Das A-Z der passiven Inkontinenz

Willkommen bei unserem zweiten A-Z Ratgeber, der Ihnen helfen kann, die etwas weniger bekannten Formen von Inkontinenz kennenzulernen. Diese Woche behandeln wir das Thema „passive Inkontinenz“, ein weit verbreitetes Problem, das Millionen Menschen auf der ganzen Welt betrifft.

Willkommen bei unserem zweiten A-Z Ratgeber, der Ihnen helfen kann, die etwas weniger bekannten Formen von Inkontinenz kennenzulernen. Diese Woche behandeln wir das Thema „passive Inkontinenz“, ein weit verbreitetes Problem, das Millionen Menschen auf der ganzen Welt betrifft. Den ersten A-Z Ratgeber über funktionelle Inkontinenz finden Sie hier.

Was ist passive Inkontinenz?

Passive Inkontinenz ist eine Form der Stuhl- (oder Darminkontinenz). Der Unterschied zu Dranginkontinenz liegt darin, dass man bei passiver Inkontinenz nicht merkt, dass man auf die Toilette gehen muss. Das bedeutet, dass man am Ende Stuhl- oder Schleim abgibt, ohne es zu wissen. Daher ist passive Inkontinenz oft mit dem Begriff „Stuhlinkontinenz“ assoziiert.

Was sind die häufigsten Ursachen für passive Inkontinenz?

Diese Art der Darminkontinenz kann durch ein fehlendes Gespür in Ihrem After verursacht sein, sodass Ihr Körper nicht merkt, dass Ihr Darm voll ist und Sie die Toilette aufsuchen müssen. Es gibt viele Ursachen hierfür, aber oft ist es das Ergebnis häufiger Probleme mit Durchfall oder Verstopfung.

  • Verstopfung: Es scheint ein Widerspruch zu sein, aber Verstopfung kann dazu führen, dass Ihr Stuhl hart und trocken wird und sich nur schwer ausscheiden lässt. So kann es sein, dass Druck auf die Enddarmwände ausgeübt wird und die Nerven, die Ihre Darmfunktion steuern, Schaden nehmen. Die Folge kann ein unkontrollierter Abgang von losem und flüssigem Stuhl sein.
  • Durchfall: Die Verbindung zur passiven Inkontinenz ist in diesem Fall vielleicht deutlicher! Es ist schwieriger, losen Stuhl zu kontrollieren, wenn man unter chronischem Durchfall leidet, was zu dem Gedanken führt, Ihr Darm führe ein Eigenleben.

Natürlich gibt es spezifischere Ursachen für passive Inkontinenz und Ihr Arzt ist der beste Ansprechpartner, um Ihre Symptome zu bewerten und eine korrekte Diagnose zu stellen. Wenn Sie nicht wissen, wie Sie über Stuhlinkontinenz sprechen sollten, sehen Sie sich unseren Ratgeber „Wie kann ich Hilfe bekommen?“ an.

Welche Therapien gibt es bei passiver Inkontinenz?

Die Therapien für Darminkontinenz hängen von den jeweiligen Ursachen ab (daher ist es so wichtig, dass Sie einen Arzt aufsuchen!). Viele Personen greifen auf Windeln für Erwachsene zurück, da man diese im Supermarkt kaufen kann und sie einen vor unerwünschten Unfällen schützen. Doch bei WFIPP empfehlen wir Ihnen, diese nicht als Primärtherapie zu verwenden. Denn es gibt viele Lösungen für Personen mit Stuhlinkontinenz und die Hoffnung ist, die Ursache zu finden und zu heilen. Wir haben hierfür auf unserer Website eine eigene Sektion kreiert, die alle vorhandenen Therapien erläutert, von einfachen Beckenbodenübungen bis hin zu fortgeschrittenen Therapien wie z. B. sakrale Neuromodulation. Sehen Sie es sich an!

Die besten Tipps für Pflegepersonal bezüglich passiver Inkontinenz

Es kann schwierig sein, eine Person zu pflegen, die Stuhl, Schleim oder Winde abgibt, ohne es zu merken. Es kann kompliziert sein, das Thema zur Sprache zu bringen, ohne die betroffene Person in Verlegenheit zu bringen. Doch ein offenes Gespräch ist wichtig, um eine Lösung finden zu können. Es ist wichtig, dass die betroffene Person einen Arzt aufsucht, aber es gibt andere nützliche Tipps, um mit der Situation zu Hause umzugehen. Zum Beispiel kann man Änderungen an der Ernährung vornehmen, um auf Lebensmittel und Getränke zu verzichten, die den Zustand verschlimmern könnten. Um Hautreizungen zu vermeiden, kann man oft die Kleidung wechseln und sicherstellen, dass der Analbereich sauber ist und gut trocknen kann. Es gibt Unterstützung für pflegende Personen und auf unserer Plattform finden Sie einige der besten Ressourcen.

 

Wir hoffen, dass Sie diesen Ratgeber nützlich fanden. Bald werden wir weitere veröffentlichen!

WFIPP

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