Verhaltenstherapien

Die primäre Verhaltenstherapie bei Inkontinenz besteht darin, Ihre Blase oder Ihren Darm „neu zu erziehen“, d. h. zu versuchen, Ihre Toilettengewohnheiten zu ändern.

WER kommt für die Therapie in Frage?

WAS beinhaltet die Therapie?

Verhaltenstherapien

Die primäre Verhaltenstherapie bei Inkontinenz besteht darin, Ihre Blase oder Ihren Darm „neu zu erziehen“, d. h. zu versuchen, Ihre Toilettengewohnheiten zu ändern.

Eine Methode ist, sich an einen festen „Toilettenplan“ zu halten, sodass man nur zu bestimmten Zeiten auf die Toilette geht. Ziel ist es, die Zeitabstände zwischen den Toilettenbesuchen nach und nach zu vergrößern. Es gibt auch spezielle Alarmuhren, die einen benachrichtigen, wann man wieder zur Toilette gehen sollte, oder Überwachungstools, um Toilettenbesuche und „Unfälle“ aufzuzeichnen. Diese Informationen können dann mit Ihrem Arzt geteilt werden.

Eine andere Methode ist der Versuch, das Bedürfnis von Toilettengängen zu reduzieren. Dies können Sie mit einigen Beckenbodenübungen erreichen oder durch eine Ablenkungstechnik, zum Beispiel das Rückwärtszählen.

Für Personen, die unter Bettnässen leiden (vor allem Kinder und Teenager) kann ein „Bettnässen-Alarm“ hilfreich sein. Hierbei handelt es sich im Prinzip um einen Sensor, der an der Unterwäsche oder der Bettwäsche befestigt wird und ein Geräusch macht oder vibriert, wenn Urin erkannt wird. So kann man rechtzeitig zur Toilette gehen.

WIE kann ich mehr erfahren?

Ihr Allgemeinmediziner kann Sie über ein für Sie passendes Programm zur Änderung Ihrer Gewohnheiten informieren sowie Ihnen bestimmte Geräte oder Alarme empfehlen, die geeignet sein können.

Auf dieser Website finden Sie außerdem ganz spezifische Empfehlungen zu Gewohnheiten und Lebensstil.

Passt eine der folgenden Aussagen zu Ihnen?

Quellenangaben

Pelvic Floor Exercises. 2020 [zitiert 18. August 2020]. Verfügbar auf: https://www.bladderandbowel.org/help-information/resources/pelvic-floor-exercises/.

European Guidelines on Urinary Incontinence [Internet]. 2018 [zitiert 18. August 2020]. Verfügbar auf https://wfip.org/european-guidelines-on-urinary-incontinence/.

Bladder Control Problems (Urinary Incontinence) [Internet]. 2018 [zitiert 18. August 2020]. Verfügbar auf: https://www.niddk.nih.gov/health-information/urologic-diseases/bladder-control-problems/treatment.

Buckley BS, Lapitan MCM. Prevalence of urinary incontinence in men, women, and children—current evidence: findings of the Fourth International Consultation on Incontinence. Urology. 2010;76(2):265–270.